Schon seit langen Jahren treffen sich der Pétanque-Club Zons und die Spielgemeinschaft aus dem französischen Saint-André-lez-Lille zum jährlichen Stelldichein in Sachen Boule. Mal hüben, mal drüben, lag es dieses Jahr an der inzwischen durch Boule-Freunde aus Stürzelberg, Dormagen, Düsseldorf und Glehn verstärkten Truppe, die Koffer zu packen und zum Besuch in der nordfranzösischen Kleinstadt in der Region Nord-Pas-de-Calais anzutreten.
Hier leben die Sch’tis, ein inzwischen auch bei uns durch den wundervollen Film wohlbekanntes Völkchen, welches, nach Aussage von Organisator Reiner Klingen, der Mentalität der Rheinländer näher steht, als ihren rest-französischen Volksgenossen. Feier- und sangesfreudig wie Beide sind wundert es nicht, daß auch dieses Wochenende erneut ein kleines Pétanquefest voll Harmonie und Freude stattfand.
Die beschwerliche, von Staus geprägte Anreise, war beim Empfang durch die Bürgermeisterin schnell vergessen. Aperitife und Sandwiches wurden gereicht. Das gesellige Beisammensein ging dann in ein ausschweifendes Abendessen mit abschließendem Feuerwerk über.
Die gastfreundlichen Sch’tis stellen der Dormagener Truppe freie Quartiere (Einzelzimmer für Alle!) und sorgten für Frühstück. Perfekte Gastgeber!
Gespielt wurde natürlich auch. Der Samstag war ganz dem Boulespiel gewidmet. Supermêlée im deutsch-französischen Mix brachte ein sehr ausgeglichenes Feld zum Vorschein, wobei Bert Flegel sich als bester deutscher Spieler hervortat. Unterbrochen von einem tollen Buffet spielte man bis Mitternacht.
Auch Sonntags war die Spielfreude bei den meisten Teilnehmern ungeschmälert. Man vertrieb sich die Zeit bis zum Anpfiff des WM-Endspiels mit Freundschaftsspielen aller Art. Das “Les Bleus” dann auch noch den Titel erringen konnten machte das Wochenende zu einem perfekt inszenierten Event, an den sich alle Beteiligten gerne erinnern werden.